Abstrakter Expressionismus
Neben der geometrischen Abstraktion gewann nach dem Zweiten Weltkrieg eine Auffassung von Abstraktion an Bedeutung, die den unmittelbaren Ausdruck einer spontanen Empfindung in den Mittelpunkt stellte. Eine gestische Malweise und ein unkontrollierter Verlauf der Farben gehörten zu den Kennzeichen dieser Malerei wie im Fall der Werke von Jackson Pollock und Sam Francis. In den U.S.A. wurde diese Malerei als Abstrakter Expressionismus bekannt, in Europa gab es mit dem Informel und dem Tachismus verschiedene Bezeichnungen. So unterschiedlich die Werke von Künstlern wie Ernst Wilhelm Nay, Karl Otto Götz, Karl Fred Dahmen, Karel Appel und Asger Jorn auch sind, so eint sie doch das Streben nach einem künstlerischen Ausdruck, der den Blick auf die Ursprünge richtet.
Ausstellungsansicht aus "Darf ich dir meine Sammlung zeigen? 40 Jahre - Meisterwerke zu Gast" vom 14/09/2019 bis 26/01/2020.
Headerfoto - VG Bild-Kunst Bonn, 2021: Manolo Millares, Gerard Schneider, Karl Otto Götz, Ernst Wilhelm Nay, Hans Hartung / Elisabeth Nay-Schneider, Köln: Ernst Wilhelm Nay