kabinettstück #2: Eduardo Chillida: Grenzen entgleiten. Die frühe Druckgrafik
31/01 – 21/04/2014
Der Raum in seinen vielfältigen Gestaltungsformen ist das zentrale Thema des spanischen Bildhauers und Grafikers Eduardo Chillida. Seine oftmals monumentalen Skulpturen aus Eisen, Stahl, Holz, Granit oder Alabaster loten das Verhältnis von Leere, Volumen und ihren Begrenzungen in einer abstrakt-geometrischen und gleichzeitig sinnlich-organischen For-mensprache aus.
Zwischen Konstruktion und Poesie oszilliert auch sein grafisches Werk, das Chillida seit 1959 kontinuierlich als autonome künstlerische Linie entwickelte. Der Flächigkeit der Radierung, Lithografie oder des Holzschnitts begegnete er mit kontrastierenden und beziehungsreichen Bildstrategien und Kompositionen, die komplexe Raumvorstellungen erzeugen. Die Ausstellung zeigte einen Überblick über die frühe Druckgrafik dieses herausragenden sculpteur-graveur des 20. Jahrhunderts mit ausgewählten Blättern aus einer Privatsammlung, welche die Entwicklung vom informellen Gestus zur blockhaften Konstruktion anschaulich dokumentieren.
Kuratorin: Astrid Ihle