Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion 

16/11/2024 - 21/04/2025

Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion rückt erstmals die Bedeutung von Künstlerinnen für die Entwicklung der geometrischen Abstraktion in den Fokus.

Der Parcours der Ausstellung führt von der russischen Avantgarde und dem Bauhaus in Deutschland, über Entwicklungen in den 1920er und 1930er-Jahren in Paris, bis hin zur Etablierung der geometrischen Abstraktion als Weltsprache nach 1945. Neben Zürich, Mailand und Ulm kommen São Paulo, Buenos Aires und Havanna als internationale Zentren hinzu. 

Gezeigt werden Werke, die zwischen 1914 und 1980 entstanden sind. Sie führen vor Augen, dass Künstlerinnen maßgeblich an der Entwicklung der ungegenständlichen Kunst beteiligt waren. Dennoch fanden sie in der Kunstgeschichte bisher wenig Beachtung. Neben Malerei und Skulptur betätigten sich zahlreiche Künstlerinnen auch in der angewandten Kunst. Sie entwarfen Textil- und Modedesigns sowie Gebrauchsgegenstände oder arbeiteten als Fotografinnen. Somit hatten sie einen entscheidenden Anteil am Entstehen eines modernen Weltentwurfs, der Kunst und Leben vereinen sollte. 

Die Ausstellung, die nach der gleichnamigen Autobiografie von Sonia Delaunay betitelt ist, zeigt in sieben Kapiteln, dass eine Geschichte der geometrischen Abstraktion nicht mehr ohne die präsentierten Künstlerinnen geschrieben werden kann!

Begleitend erscheint eine großzügig bebilderte Publikation beim Hirmer Verlag mit wissenschaftlichen Beiträgen von internationalen Expert*innen.

Mit Werken von: Anni Albers, Anna Andreeva, Marina Apollonio, Margarita Azurdia, Ella Bergmann-Michel, Lina Bo Bardi, Martha Boto, Marianne Brandt, Marcelle Cahn, Regina Cassolo Bracchi, Geneviève Claisse, Lygia Clark, Franciska Clausen, Dadamaino, Sonia Delaunay, Germaine Derbecq, Lucia Di Luciano, Xenia Ender, Alexandra Exter, Nélida Fedullo, María Freire, Gego, Eileen Gray, Florence Henri, Barbara Hepworth, Carmen Herrera, Margarete Heymann-Loebenstein, Katarzyna Kobro, Benita Koch-Otte, Jeanne Kosnick-Kloss, Judith Lauand, Kim Lim, Lou Loeber, Verena Loewensberg, Marta Lutz, Hilda Mans, María Martorell, Dóra Maurer, Hedi Mertens, Lucia Moholy, Vera Molnar, Marlow Moss, Aurélie Nemours, Lygia Pape, Charlotte Perriand, Helga Philipp, Gudrun Piper, Ljubow Popowa, Charlotte Posenenske, Lidy Prati, Margaretha Reichardt, Olga Rosanowa, Ana Sacerdote, Aen Sauerborn, Alma Siedhoff-Buscher, Loló Soldevilla, Warwara Stepanowa, Gunta Stölzl, Paula Straus, Sophie Taeuber-Arp, Mary Vieira, Shizuko Yoshikawa.

Kuratorinnen: Dr. Astrid Ihle, Julia Nebenführ

Die Ausstellung und Katalog werden gefördert von BASF SE, der Art Mentor Foundation Lucerne, der Ernst von Siemens Kunststiftung und und der Rudolf-August Oetker-Stiftung.

 

Eröffnung: 15. November 2024, um 18 Uhr.