Peles Empire – not flat

30/05–19/07/2015

Das Künstlerkollektiv Peles Empire gründe-ten Katharina Stöver und Barbara Wolff 2005 an der Frankfurter Städelschule. Das namensgebende Schloss Peles, eine für König Carol I. Ende des 19. Jahrhunderts fertig gestellte Sommerresidenz in den ru-mänischen Karpaten, zeichnet sich durch eine pompöse Architektur und Ausstattung im Stil unterschiedlicher historischer Epochen aus. Dieses Schloss bildet den Aus-gangspunkt und das künstlerische Material für die Werke der in Berlin lebenden Künstlerinnen. Das Ausstellungsprojekt 'not flat' in der Rudolf Scharpf Galerie des Wilhelm-Hack-Museums widmete sich der langjährlichen Weiterentwicklung ihres Werks: In ständiger Reproduktion entfernten sich die skulpturalen Arbeiten Peles Empires mehr und mehr vom Original. Jedem neuen Werk lag die Idee einer erneuten Ebene der Wiederholung und des Rückbezugs des ursprünglichen Bildmaterials zugrunde. Mitunter beinhaltete dies mittlerweile auch die Reproduktion von eigenen, zu einem früheren Zeitpunkt ausgestellten Werken. Die anfänglich noch nachvollziehbare Ver-zerrung steigerte sich in dieser Methodik ins Unendliche. So entstanden aktuell vom Bildjargon des Schlosses losgelöste Werke, die sich dennoch rückbeziehen und als Kopie ihre ganz eigene Geschichte des Originals erzählen.

Kuratorin: Jana Franze