hackordnung # 5 - FormFREIheit

05/10/2013 - 14/09/2014

Die Befreiung des Bildes von seiner abbildenden Funktion gehört zu den Revolutionen in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit der Entwicklung von Stilrichtungen wie Expressionismus, Kubismus und gleichzeitig Konstruktivismus und Gegenstandslosigkeit in der ersten Hälfte des Jahrhunderts ist die künstlerische Darstellung nicht mehr an eine sichtbare und tastbare Wirklichkeit gebunden. Mit den Mitteln der bildenden Kunst - Farbe und Form- lassen sich gleichermaßen äußere und innere Zustände darstellen. So entstehen eigenständige künstlerische Welten als Gemälde, Zeichnung, Objekt oder Skulptur.

Die für die hackordnung # 5 FormFREIheit ausgewählten Werke aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums werden in sechs Räumen präsentiert. Sie erlauben einen Einblick in dieses weite Spektrum künstlerischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhunderts. Der Streifzug beginnt mit der Beziehung der Form zum Gegenstand und der allmählichen Befreiung des Bildes vom Abbild, führt über geometrisch-abstrakte Werke zu Arbeiten, in denen die Farbe in den Vordergrund tritt, hin zu Bildern, die aus spontanen oder geplanten Gestus entstehen. Den Abschluss bilden Werke aus dem rätselhaften Bereich zwischen Abstraktion und Figuration.