Kalender: Performance-, Tanz- und Theaterprogramm
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33 SKIZZEN (Wilhelm Groener, DE)
Zwei (Performer)Körper pflanzen sich in die Ausstellung hinein. Der eine Körper drückt Bildhaftes in Bewegung aus, der andere das Geschehene durch die Erstellung von vokalen Sounds. Ein kinetisch-akustisches Gewebe entsteht, das seine Impulse aus dem jeweiligen Ausstellungskontext erhält. 33 Skizzen ist ein Performance-Projekt, das die jeweiligen räumlich-kontextuellen Gegebenheiten als Ausgangspunkt für die performative Erarbeitung nutzt (z.B. Akademie der Künste Berlin, Goethe-Institut Tallinn, Tanzarchiv Leipzig, Centre for Contemporary Art, Plovdiv/Bulgarien, Trinitatis Kirche Mannheim).
Konzept und Umsetzung: Günther Wilhelm, Mariola Groener
11. April, 19.30 Uhr im Wilhelm-Hack-Museum (im Rahmen der ART-Lounge), Eintritt: Pay What You Want
14. April, 15.00 Uhr, Sammlung Prinzhorn, Eintritt: Museumseintritt
EVERY BODY ELECTRIC (Doris Uhlich, AT)
In diesem Ensemblestück mit Performer*innen mit physischen Behinderungen entstehen individuelle und gemeinschaftliche „Energietanzformen“. Every Body Electric ist eine schlichte, aber radikale Einladung tänzerisch Potenziale zu erforschen, diese sichtbar zu machen und tief in eine energetische Archäologie einzutauchen.
Choreographie: Doris Uhlich, Dramaturgie: Elisabeth Schack Performance: Adil Embaby, Thomas Richter, Vera Rosner Nógel Sound: Boris Kopeinig, Licht: Gerald Pappenberger Kostüm: Zarah Brandl, Feedback: Yoshie Maruoka & Theresa Rauter, Produktion: Marijeta Karlovic Graf & Margot Wehinger Koproduktion: Tanzquartier Wien, Schauspiel Leipzig & insert (Theaterverein) insert (Theaterverein) wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert. www.dorisuhlich.at
Freitag 3. Mai / Samstag 4. Mai, jeweils 20.00 Uhr
zeitraumexit, Eintritt: www.zeitraumexit.de/tickets oder ticket@zeitraumexit.de
DIE BUTTERBLUMEN DES GUTEN — EINE EKSTATISCHE SÉANCE (Theater Thikwa & Martin Clausen, DE)
Was wäre, wenn ich meine Feinde an eine fleischfressende Pflanze verfüttern könnte? Und wenn sie verfüttert sind, frisst dann die Pflanze mich, oder ich sie? Wir nähern uns den Pflanzen auf einer persönlichen Ebene, in einer Séance. Natürlich auch mit der dringend erlaubten Frage, ob Pflanzenanalogien heute nicht eher nervtötend sind. Die Performer*innen kehren ihr Innerstes nach außen. Gerne ekstatisch mit Tanz und Gesang. Parasitentum oder Verbuschung – Prosaisches wechselt mit Magischem, Versuche des Unmöglichen mit dem Matter of Fact.
Von und mit Nico Altmann, Martin Clausen, Deniz Dogan, Karol Golebiowski, Tosten Holzapfel, Makiko Tominaga, Frank Schulz. Bühne: Isolde Wittke, Kostüm: Heike Braitmayer Lichtdesign: Katri Kuusimäki, Technik: Holger Duhn Regie: Gerd Hartmann + Martin Clausen Eine „mix-abled“ Produktion von zeitraumexit mit Theater Thikwa.Berlin, www.thikwa.de
Samstag, 11. Mai, 20.00 Uhr Eintanzhaus (Uraufführung)
Sonntag, 12. Mai, 20.00 Uhr Eintanzhaus
Eintritt: www.zeitraumexit.de/tickets oder ticket@zeitraumexit.de
ICH LEGE MICH ZU DEN PFLANZEN (Walter Siegfried, DE/CH)
Der Performer berichtet und singt über das Werden, Wachsen und Wuchern im Reich der Pflanzen. Der intuitive Kontakt mit Blumen, Bäumen und Kräutern nährt die Sehnsucht nach dem Einswerden mit der Natur. Das entgrenzende Eintauchen ängstigt zugleich. Man könnte sich dabei selbst verlieren.
Idee und Umsetzung: Walter Siegfried www.ariarium.de
Donnerstag, 9. Mai, 19.30 Uhr Wilhelm-Hack-Museum (im Rahmen der ART-Lounge) Eintritt: Pay What You Want
Sonntag, 12. Mai, 15.00 Uhr Museum Haus Cajeth Eintritt: Museumseintritt
FRISCH EINGETROFFEN
„frisch eingetroffen“ ist seit über zehn Jahren zeitraumexits Plattform für aktuelle, experimentierende und forschende Positionen der darstellenden Kunst. 2019 lädt frisch eingetroffen Künstler*innen mit (und auch ohne) Behinderung ein, die neue Formate ausprobieren, eigene Ästhetiken entwickeln, Experimente wagen und das Risiko nicht scheuen sich damit der Bühnensituation auszusetzen. „frisch eingetroffen“ 2019 präsentiert ein Programm, eine Neuproduktion, ein Gastspiel, eine Forschungsresidenz, mehrere Workshops und viele Gespräche. Kollektiv und vielstimmig verhandeln I can be your translator die Frage nach dem Umgang mit dem Thema Euthanasie auf der Bühne und nach einem ernsthaften kollektiven und gleichberechtigten Arbeitsprozess: Das Konzept bin ich! Mit ihrem Soundscape-Workshop teilen sie eine ihrer musikalisch partizipativen Methoden mit dem Publikum. Britt Hatzius und Thomas Tajo lassen mit der Neuproduktion Listening Distance das Publikum in die Welt der Akustik eintauchen, wo der Hörsinn zum Sehsinn wird und das Echo zu einer existentiellen Kommunikation mit unserer Umwelt. In einer kleinen Forschungsresidenz wird einer weiteren Künstler*in oder Gruppe die Möglichkeit gegeben, eine bereits begonnene Arbeit weiter zu führen oder an einer ganz neuen Idee zu forschen und in einem Try Out zu präsentieren. Hier soll der Forschungscharakter im Vordergrund stehen und ein ergebnisoffenes Experiment ermöglicht werden, das während des Festivals mit dem Publikum geteilt wird.
Donnerstag 6. Juni – Sonntag 9. Juni zeitraumexit
Programm, Zeiten, Tickets: www.zeitraumexit.de oder ticket@zeitraumexit.de ab Mai 2019
FOR ALL FLOWERS AND PLANTS (Wolfgang Sautermeister, DE)
Über die Pflanzen sagen wir, dass es ein kleines Stück Wiese war, das uns zum Nachdenken brachte.
Konzept: Wolfgang Sautermeister
Mit Michael Runkel, Helga Zeidler, Johannes Instinsky, Tina Stottko, Mikel Black,M.H. Amend, Claudia Pflaum-Richter, Silvia Szabo, Monika Dietrich, Pauline Moos u.a.
Sonntag, 2. Juni, 15.00 Uhr Museum Haus Cajeth Eintritt: Museumseintritt
Donnerstag, 27. Juni, 19.30 Uhr Wilhelm-Hack-Museum (im Rahmen der ART-Lounge) Eintritt: Pay What You Want
RITUAL FÜR EINEN KAKTUS-ESEL UND DAS QUEERE (Dorothea Rust, CH)
Seit 2015 befasse ich mich in Performances und Interventionen mit dem Esel. 2018 habe ich in Argentinien sowohl Esel als auch Kakteen getroffen. Beide sind widerständig und stehen que(e)r in der Landschaft. Ich erweitere Derrida’s „Das Tier, das ich also bin“ mit „Die Pflanze, die ich also bin“: Ich werde ein Etwas mit gespitzten Ohren und mit Stacheln und mehr… Ob ich es schaffe, für das Que(e)re in Menschen, Tieren, anderen Wesen und Gewächsen einzustehen, ist ebenso offen, wie das Geschehen in den beiden Performances, die eine Skript-Vorlage haben. Beides hängt von Umgebung und Kontext ab.
Konzept und Performance: Dorothea Rust www.dorothearust.ch
Samstag, 15. Juni, 16.00 Uhr Galerie Alte Turnhalle Eintritt frei, Sonntag, 16. Juni, 14.00 Uhr Sammlung Prinzhorn Eintritt: Museumseintritt
MIS-WANDERING LITURGY (Atelier Dell’Errore, IT)
In der Vorstellungswelt der jungen Künstler*innen wimmelt es von Organismen, die sich jeder traditionellen Klassifikation entziehen. Zu dieser Tierwelt entstehen kleine Geschichten. Den Tieren werden Namen verliehen, oft neue Wortschöpfungen. Einige zeichnen sie, andere steuern Texte bei. Das Atelier nennt diese Sammlung „Vangelo secondo l’Atelier dell’Errore“ (Das Evangelium nach dem Atelier dell’Errore). Diese faszinierende Welt bildet die Grundlage der Performance und der Videoprojektionen.
Künstlerische Leitung: Luca Santiago Mora Management: Simonetta Rinaldi Performance: Giulia, Matteo, Nicole, Niccolò Eine Produktion von zeitraumexit mit Atelier dell‘Errore
Freitag, 5. Juli / Samstag 6. Juli, 20.00 Uhr zeitraumexit, Eintritt: www.zeitraumexit.de/tickets oder ticket@zeitraumexit.de
TINE VOECKS: FLORA TALKS
Die Bildende Künstlerin lädt zum gemeinsamen Gespräch, Schauen und Zeichnen ein. Jede Begegnung ist einzigartig, abhängig von den Menschen, dem Ausstellungsraum bzw. der Veranstaltung, eine Recherche zur Begegnung im Kunstraum mittels Zeichnung und Text. Das generierte Material mündet nach Absprache in eine Publikation, in der sich Dokumentation, Entwurf und Fiktion verbinden.
13.4, 14:00–15:30 Uhr Wilhelm-Hack-Museum
17.4, 18:00–19:30 Uhr Museum Haus Cajeth
28.4, 13:00–14:30 Uhr Galerie Alte Turnhalle
4.5, 19:30–21:30 Uhr zeitraumexit
19.5, 12:00–13:30 Uhr Sammlung Prinzhorn
Anmeldung bis 1 Woche vorher: projekt@gabriele-osswald.de (Max. 3 Teilnehmer*innen nach vorheriger Anmeldung) Kosten: Es gelten die Eintrittspreise der einzelnen Häuser